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                       zweite Ausgabe - 11-Feb-2000

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   basierend auf Hinweisen, Tipps und Diskussionen in der Mailingliste bei
Onelist amigaOS3_5@onelist.com (subscribe per amigaOS3_5-subscribe@onelist.com)

Diese FAQ soll nicht die "offizielle" Version unter www.amiga.com ersetzen,
sondern dient als Zusatz, um Antworten auf Fragen zu geben, die in der
Mailingliste desöfteren aufgetreten sind :) oder es verdienen, in diese FAQ
aufgenommen zu werden.

     Falls du Zusätze oder Korrekturen zu diesen FAQ machem möchtest,
     schreibe bitte an neurodancer@gmx.de (derzeitiger FAQ-Verwalter).

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Benutzte Abkürzungen und Erklärungen einiger Begriffe:

S-S = Startup-Sequence. Eine Batchdatei in S:, die beim Neustart des Amiga
      normalerweise ausgeführt wird. Man sollte diese nur verändern, wenn
      nicht anders möglich.

U-S = User-Startup. Eine andere Batchdatei in S:, welche Zusätze des
      Nutzers oder von Installationen zur S-S enthält. Falls sie existiert,
      wird sie automatisch durch die S-S ausgeführt.

W-S = WBStartup. Ein Verzeichnis auf SYS:, wo "autostart" Dateien liegen.
      Diese werden beim ersten Öffnen der Workbench ausgeführt.

RTG = ReTargetable Graphics. Gewöhnlich eine Zusammenstellung von
      Softwaretreibern für einen Grafikchipsatz - meist für Grafikkarten,
      aber nicht unbedingt (Es gibt einen CGX AGA Treiber für PowerPC
      Amigas [dank Tony]).

P96 = Picasso96, Shareware RTG Softwarepaket

CGX = CyberGraphics, kommerzielles (v4) RTG Softwarepaket

HDD = Festplattenlaufwerk (tja =)

RDB = Rigid Disk Block. Die ersten paar Blocks einer HDD, welche die
      wichtigsten Informationen des Laufwerks enthalten, z.B. Partition(en),
      Dateisystem(e).

      John Wasilewski sagte: "Nein, das ist falsch. Es ist ein Anagramm für
      'Disks Regularly Buggered' (Laufwerke regelmäßig zerschossen), so dass
      man sie nicht lesen kann. Wie die Laufwerke." =)

NSD = New Style Device. Siehe im FAQ weiter unten nach Details.

FFS = Fast File System. Das Standard Amiga-Dateisystem. Die AmigaOS 3.5
      Version ist v45.

      HINWEIS: "TD64" FFS v44 ist eine *gepatchte* v40 und kein offizielles
      Update! [Heinz Wrobel]

PFS = Professional File System. Ein kommerzielles Dateisystem von Great
      Effects Development, nicht kompatibel zu FFS.

SFS = Smart File System. Ein Freeware-Dateisystem, nicht kompatibel zu FFS.

TLA = Three Letter Acronym :)

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                      Die Frequently Asked Questions
                ("F" - Fragen, "A" - Antworten, "H" - Hinweis)

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F: Ich habe eine Grafikkarte und/oder eine RTG Software installiert. Wenn
   ich ein Fenster mit vielen Piktogrammen öffne, wird eine ganze Menge
   Chip-RAM verwendet. Wieso geschieht das und wie kann ich es vermeiden?

A: Als Vorgabe (und aus Kompatiblitätsgründen), benutzt OS 3.5 Chip-RAM für
   das neue Piktogrammsystem. Es ist möglich Fast-RAM zu nutzen. Die Option
   ist im OS eingebaut - aber um dies zu aktivieren, benötigt man ein 
   zusätzliches Werkzeug, z.B. WBC oder WBCtrl (im Verzeichnis 
   "Contributions" der CD - neuere Versionen auch im Aminet).

   Das häufigst benutzte Werkzeug ist WBCtrl von Stephan Rupprecht, 
   Besitzer einer Grafikkarte müssen nur irgendwo in der U-S "WBCtrl IMT=FAST" 
   eintragen.

   [diese beiden Werkzeuge sind KEINE HACKS, keine Patches. "WB2Fast" 
   dagegen hackt ins OS, statt die legalen Methoden zu benutzen]

H: WB benutzt weiterhin eine kleine Menge Chip-RAM, wenn man ein Fenster 
   öffnet, Dateien kopiert etc. - wieso? Das wissen wir nicht. Man kann 
   dies nur mit WB2Fast unterbinden.

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F: Ich habe keine Grafikkarte - können die Piktogramme trotzdem ins 
   Fast-RAM gelegt werden?

A: Ja, wenn man einen AGA Amiga hat, kann man "FBlit" installieren und WBCtrl 
   nutzen, es ist kompatibel mit FBlit seit v1.3 (vom Aminet, nicht von der
   CD!), und die Piktogramme werden Fast-RAM nutzen. John Wasilewski hat
   die nötige Vorgehensweise in der Liste beschrieben, hier die Kurzform:

   In S-S hinter "copy ENVARC: etc." einfügen:

      FBlit
      WBCtrl IMT=ICONFAST

   Und dann "SIMPLEGELS" als Option dem LoadWB Kommando hinzufügen, so dass
   die letzten beiden Zeilen folgendermaßen aussehen:

      LoadWB SIMPLEGELS
      EndCLI

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F: Was bewirkt "LoadWB SIMPLEGELS" ?

A: Es setzt das System auf den alten OS 3.1 Stil für das Auswählen und
   Ziehen von Piktogrammen zurück: gefüllt und eines nach dem anderen 
   positionieren. OS 3.5 färbt sie ein und positioniert alle gleichzeitig.
   Auf meinem A1200T verhindert SIMPLEGELS den Verlust von 300K Chip-RAM
   mit FBlit und WBCtrl auf AGA. [Michael Rye]

Robin Hueskes meldete, dass sein System (BVisionPPC mit CGX4) vor Benutzung
der Option "SIMPLEGELS" sehr unstabil war, falls man Probleme hat, sollte 
man einmal diese Option probieren, auch mit einer Grafikkarte.

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F: DOpus5 stellt die neuen 3.5 Piktogramme nicht dar, wieso?

A: Das Piktogrammformat der WB 3.5 ist zu den vorherigen unterschiedlich,
   und ist auch nicht das NewIcons-Format. Man benötigt den Update-Patch 
   für DOpus von der Webseite von GP Software.

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F: Wofür sind die Programme im Verzeichnis "Converter-Scripts"?

A: Diese Werkzeuge waren nicht für die CD bestimmt; Olaf Barthel gab in der
   Mailingliste folgende Antwort:

   ClockIcon: Testet eine neue Eigenschaft der AppIcons: in V44 gestattet
   die workbench.library dem Eigner das Piktogrammbild selbst zu berechnen.
   Damit könnte eine Uhr in einem AppIcon aktualisiert werden (Hinweis:
   Probiere mal das neue Werkzeug "AnimatedIcon" vom BoingBag1)

   CondenseIcons: Dies liest ein Piktogramm, entfernt das planare Bild und 
   alle Einträge von NewIcons und speichert das Piktogramm. Dies spart
   etwas Platz.

   Convert8ColorIcons: Dies liest ein 8 Farben Bild, nimmt eine vorgegebene
   8 Farbenpalette dazu und speichert es.

   ConvertMagicWBIcons: Dies liest ein MagicWB Piktogramm und speichert es
   im neuen V44 icon.library Format (einschließlich der passenden Palette).

   ConvertNewIcons: Dies liest ein Piktogramm im NewIcons Format und
   speichert es im neuen V44 icon.library Format.

   GlowIconImage: Dies liest Bilddateien, wendet den Glüheffekt an und
   speichert das Ergebnis.

   ImageToIcon: Dies liest eine Bilddatei und speichert sie als Piktogramm
   im V44 Format.

   LayoutIcon: Dies testet den neuen V44 icon.library LayoutIconA() Code.

   StripIcons: Dies liest ein Piktogramm, entfernt die NewIcons Einträge
   oder die V44 Paletteninformation und speichert es.

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F: Gibt es eine Möglichkeit, "DefIcons" mit OS 3.5 zu betreiben?

A: Man kann "DefIcons44" nutzen (vom Aminet), dies ist der Ersatz für OS
   3.5, besitzt sogar einen Prefseditor und ist ein weiteres nützliches 
   Werkzeug von Stephan Rupprecht - Stephan, wir alle schulden dir viel. =)

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F: Meine AWeb Werkzeugleistenknöpfe sind zerstört. Kann man das verhindern?

A1:Dies wurde auch in den originalen FAQ bemerkt - mit dem Hinweis "geht
   leider nicht", aber man kann dies sehr einfach verhindern, und hier in
   der Mailingliste wurde dies entdeckt: lade das Werkzeugleistenbild in
   einen Grafikkonverter und speichere es als GIF.

A2:Entferne den Tooltype "transparent" von der .info Datei, meldete ein 
   Nutzer, und es klappt.

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F: Wozu sind die (neuen) C: Kommandos "CAPrefs", "Group" und "Owner"?
   Sie werden im Handbuch nicht beschrieben.

A1:CAPrefs ist eine Dummy Datei, siehe nächsten FAQ Eintrag.

A2:Group und Owner sind zum Ändern der Schutzbits owner/group in 
   Dateisystemen, welche diese unterstützen. Dies wären z.B. AS225 und 
   Envoy. Auch das neue OS3.5 "List" Kommando unterstützt diese Schutzbits.
   [Kolbjørn Barmen]

H: Es gibt weitere neue Eigenschaften in anderen Shell-Kommandos: List
besitzt eine Option sort: List sort N = sortiert nach Name
                          List sort S = sortiert nach Größe
                          List sort D = sortiert nach Datum
   [Martin Steigerwald]

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F: Was wird aus "CAPrefs" und dem "ClassAct" Prefseditor?

A: Sie werden durch den 3.5 Installer durch Dummydateien ersetzt und werden 
   nicht länger benötigt. "Reaction" aus OS 3.5 ist der Nachfolger von
   ClassAct und die Einstellungen werden durch das normale "IPrefs"
   Kommando geladen, wie es in der S-S steht. Man kann das "CAPrefs"
   Kommando beruhigt aus der S-S oder U-S streichen und den "ClassAct"
   Prefseditor entfernen.

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F: Seit ich DefIcons44/TweakWB nutze, ist mein ENV: wirklich riesig 
   gewachsen durch die Menge an def_xxx.info Dateien - kann man den 
   Speicherverbrauch irgendwie reduzieren?

A1:Optimiere die Piktogramme mit Stephan Rupprechts "CondenseIcons"
   (vom Aminet), es entfernt das alte planare Bild aus dem Piktogramm
   und konvertiert NewIcons :) in OS 3.5 Piktogramme, und speichert
   ein optimiertes Ergebnis. Auf diese Weise kann man die Größe der
   Piktogramme um bis zu 50% reduzieren. CondenseIcons durchsucht
   Verzeichnisse rekursiv, so dass man EINE MENGE Piktogramme auf
   einen Streich umwandeln kann (wirklich gut bei großen HDD's, es
   sei denn, man springt auf OS3.1 zurück.)

A2:Installiere HappyENV (Aminet), es kopiert Dateien aus ENVARC: nach ENV:
   nur, wenn diese durch eine Anwendung benötigt werden, beschleunigt so 
   das Booten, und spart natürlich RAM. 

   (Anm. d. Übersetzers: Probiere auch mal HDEnv aus dem Aminet)

A3:Entferne alle nicht benötigten Vorgabepiktogramme ("def_tar" etc. wäre 
   da ein gutes Beispiel).

A4:Durchsuche mal hin und wieder ENVARC: - oft liegen dort alte 
   Konfigurationsdateien und andere unnötige Sachen von Programmen,
   die man schon längst gelöscht hat. :)

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F: Warum enthalten andere FAQ's den Hinweis, dass RAWBInfo mit 3.5 nicht 
   korrekt zusammenarbeitet?

A: Da sie schlecht geführt werden =) - das aktuelle RAWBInfo arbeitet 
   PERFEKT mit OS 3.5 und unterstützt *alle* Eigenschaften und noch mehr,
   die man vom alten "SwazInfo" kennt. Installiere es, wirklich!

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F: Wie bekomme ich das neue FFS in den RDB meiner HDD's?

A: * Starte die HDToolbox & wähle den Controller und das betreffende 
     Laufwerk.

   * Drücke "Festplatte partitionieren". In der unteren rechten Ecke ist 
     der Abschnitt "Datei System", darunter steht das derzeitig benutzte
     für die ausgewählte Partition.

   * Drücke "Hinzu./Updaten...". Wähle aus der Liste das Dateisystem aus,
     welches du erneuern willst (es sollte *wirklich* "FastFileSystem" 
     heißen).

   * Drücke "Dateisystem erneuern...". Im Dateiauswahlfenster wähle nun das 
     neue FFS (L:FastFileSystem).

   * Drücke "OK", und du kehrst zum Partitionenfenster zurück.

   * Drücke "Speichern", dann beende die HDToolBox.

   Geschafft. Um die Änderung zu aktivieren, starte deinen Amiga neu.

   Mit diesen Schritten *kopierst* du das Dateisystem *in* den RDB, es ist 
   nicht nur ein Zeiger auf das mit dem OS 3.5 Installer installierte 
   Dateisystem.

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F: Ich habe eine HDD, die mit SCSIConfig von phase5 vorbereitet wurde. Wenn 
   ich mit der HDToolBox darauf zugreife, scheint einiges nicht zu stimmen,
   z.B. teilt die HDTB mit, dass zu speichernde Änderungen existieren.

A: Man sollte *niemals* SCSIConfig und HDToolBox für ein und dieselbe
   Festplatte benutzen. Niemals, niemals, niemals. Bearbeite die HDD mit
   dem Programm, mit dem du sie vorbereitet hast.

   SCSIConfig berechnet die Geometrie anders als die HDToolbox; sogar,
   wenn der Schalter "synchron" in SCSIConfig aktiviert ist, schreibt
   es seine eigenen Geometrieberechnungen in den RDB, was ein *tüchtiges*
   DURCHEINANDER beim Hinzufügen neuer Partitionen verursacht; ein
   Ergebnis könnten überlappende Partitionen sein!

   Kombiniere niemals diese beiden Programme für dasselbe Laufwerk. Dies 
   gilt für alle Versionen von SCSIconfig bis zum 4.Februar 2000.
   [Martin Steigerwald]

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F: Wozu dienen NSD, NSDPatch und die NSDPatch.cfg?

A: "NSD" an sich ist eine Richtlinie, wie ein exec device driver entworfen
   sein muss, dass seine Fähigkeiten erkannt werden. "NSD" ist eine
   Textdatei mit Instruktionen für Programmierer - kein Programm. Die Idee
   geht von einem einheitlichen exec device system aus ( exec device steht 
   z.B. für "serial.device" anstatt "SER:", welches ein DOS device ist).

   "NSDPatch" ist ein Programm, um ältere devices (welche vor der 
   Definition von NSD entworfen wurden) NSD-kompatibel zu machen. 
   Zusätzlich behebt es einige Fehler. Zudem kann es auch grundlegende 
   64bit Funktionalitäten für trackdisk-ähnliche devices zur Verfügung 
   stellen, um die 4GB-Grenze alter HDD-Treiber abzustellen.

   NSDPatch, wie Heinz Wrobel sagt, "emuliert" NSD auf alten devices durch 
   das Zufügen eines Headers am Anfang. In "NSDPatch.cfg" (welches durch 
   den OS 3.5 Installer in DEVS: installiert wird) sind die Definitionen 
   beschrieben (diese sind Teil des New Style Device). Spiele nicht mit
   dieser Einstellungsdatei, wenn du nicht weißt, was du tust.

   "NSDPatch" ist im SetPatch des OS 3.5 integriert, man braucht es nicht 
   zusätzlich installieren.

   Für weitere Informationen kann man das originale NSDPatch Archiv 
   downloaden, darin ist eine gute Anleitung enthalten und die originalen
   NSD-Definitionen.

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F: Wo muss meine Bootpartition sein, wenn ich eine HDD größer als 4GB am 
   internen Anschluss nutze?

A: Nach einem KALTSTART (wenn die Maschine angestellt wird), hat man weder 
   die 64bit Funktionalität des NSDPatch, noch das "AmigaOS ROM update"
   aktiviert.

              Nicht durcheinanderbringen, nur beim KALTSTART!

   Der folgende Hinweis gilt für *ALLE* Amigamodelle mit internem 
   "SCSI"-Anschluss, sei es ein echtes scsi.device (A3000/T, A4000T)
   oder ein unechtes IDE_scsi.device (A600, A1200, A4000):

   * DIE BOOTPARTITION MUSS IN DEN UNTEREN 4GB LIEGEN! Sogar bei 
     installiertem FFS v45+ im RDB der HDD. FFS v45 alleine kann
     KEINE 64bit Kommandos mit dem alten v40 scsi.device nutzen!

   Desweiteren hat das v40 IDE_scsi.device eine interne *unveränderliche*
   8GB-Grenze, was bedeutet:

   * Bei Nutzung eines Dateisystems mit "direct scsi" oder "TD64"
     Unterstützung (z.B. PFS, SFS) auf einem A600/A1200/A4000, MUSS DIE
     BOOTPARTITION IN DEN UNTEREN 8GB LIEGEN.

   [Dank an Colin Wenzel, der dieses Problem aufdeckte und an Heinz Wrobel 
   für die vielen Antworten]

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Q1:Ich habe Probleme mit dem ROM upgedateten "scsi.device" (die Maschine 
   bootet nicht o.ä.), kann ich das "ROM update" entfernen und NSDPatch
   für die 64bit Funktionalität des alten scsi.device (vom 3.1 ROM) für
   HDD's größer 4GB nutzen?

Q2:Ist nicht das NSD gepatchte v40 scsi.device dasselbe, wie das v43
   scsi.device vom "ROM update"?

A: Ein NSD-gepatchtes scsi.device hat eine *einfache* 64bit Funktionalität, 
   es ist eine Emulation über HD_SCSICMD, nicht mehr. Das komplette Paket 
   mit interner Kontrolle, Wiederholungen, Fehlerbehandlung etc. ist NUR 
   mit dem scsi.device v43 im "ROM update" durch SetPatch verfügbar.

   Und vergiss nicht: mit einem A600/A1200/A4000 hast du bei Benutzung
   des v40 IDE_scsi.device eine 8GB-Grenze. Mit dem NSD gepatchten
   IDE_scsi.device v40 kannst du nur HDD's bis 8GB nutzen - 8GB, nicht
   mehr.

   Dateisysteme wie PFS und SFS mit einer "direct scsi" Version müssen das
   IDE_scsi.device nutzen, so tritt auch hier die 8GB-Grenze auf (die
   Dokumentation von PFS umgeht dieses Thema etwas).

   * MAN KANN DIE INTERNE 8GB-GRENZE DES ALTEN IDE_scsi.device *NICHT*
     PATCHEN, weder mit NSDPatch noch mit der "direct scsi" Version des
     Dateisystems eines Drittanbieters.

   * Falls man eine HDD größer als 8GB am internen IDE_scsi Anschluss
     des A600/A1200/A4000 nutzen möchte, EGAL MIT WELCHEN DATEISYSTEM (!),
     MUSS man das IDE_scsi.device vom ROM update nutzen.

Dank an Heinz Wrobel für die kurze und präzise Erläuterung dieser Dinge :)

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                          Anhang A - Netiquette
     Einfache EMail Netiquette - für ein besseres Verstehen... jetzt.
            oder: du willst gute Antworten? schreibe gute Mails!

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Mail Subject: es sollte den Inhalt der Nachricht charakterisieren und 
sollte bei Änderung des Nachrichtenthemas geändert werden. Das Einfügen
von "(was: altes-subject)" nach dem neuen Subject ist eine gute Idee, so
können andere dem Thread folgen.

Wenn du in eine Newsgroup oder Mailingliste antwortest, frage dich selbst:
ist es *wirklich* notwendig, eine öffentliche Antwort zu geben? Wird die
Antwort noch der Thematik der Gruppe oder Liste gerecht? Oder schreibt man 
besser eine private Antwort? Man schweift leicht ab, wie man weiß. :-)

Eröffnung: eine kurze freundliche Begrüßung ("Hello!") und bei einer
Antwort ein kleiner Hinweis auf den Vorgänger ("Jim wrote about xyz on
01-Apr-1998:", die meisten Mailer unterstützen etwas derartiges). Einige
Leute mit schlechtem Kurzzeitgedächtnis könnten sonst womöglich nicht merken,
dass sie gemeint sind. :-)

Zitate: Zitiere keine Einleitungen und/oder Signaturen. Zitiere *nur* die 
notwendigen Passagen, welche deine *jetzige* Antwort betreffen. Markiere
sie mit einem führenden ">" (wirklich jeder Mailer kann das!), dann eine
leere Zeile *gefolgt* von deinen Kommentaren, Zusätzen und Fragen zu diesem
Zitat. Dann eine weitere Leerzeile und das nächste Zitat usw. Auf diese
Weise bleibt deine Antwort lesbar.

Extrem schlechter Stil: zwei Zeilen mit "yep, thanks, me too, how's the weather"
am Anfang gefolgt von der kompletten Originalnachricht (oder andersherum) - 
solche Nachrichten sind einfach nervend für Andere. Natürlich *sollte* man
sich bei Leuten bedanken, die einem geholfen haben - aber bitte *privat*.

Attachments an öffentliche Nachrichten: vergiss es, nicht mal daran denken, 
denke besser an Erdbeereis... oder guten Sex... oder sogar schlechten Sex, 
solange du es nur vergisst! :)

HTML etc.: "Ich möchte farbfrohe Mails mit verschiedenen Schriftgrößen und 
Links!" Gut, du brauchst wohl eher eine Webseite, denn eine EMail. :) Halte
deine Mails so einfach wie möglich, Mailer, Maschinen und Zeichensätze
variieren. Einige benutzen Amiga, ander Mac, einige Linux, einige Mailer
haben wahrscheinlich die Funktionen deines Mailers nicht! Wir benötigen
Kompatiblität und Einfachheit, keinen Schnickschnack.

Stil: Hervorhebungen durch *Sternchen* oder _Unterstriche_ oder 
/Schrägstriche/ sind gut, so wie Absätze, Leerzeilen, Wortketten. Sei 
vorsichtig mit GROßBUCHSTABEN, dies könnte jemandem MISSFALLEN. Emoticons
(ja, die Smilies!) oder andere Zusätze (z.B. pseudo-html tags wie "<sarcasm>"
und "</sarcasm>", *g* für "Grins" und *eg* "evil Grins" sind auch 
verbreitet), die die Verfassung symbolisieren, in welcher du schreibst,
oder die das Geschriebene deuten lassen, sind beinahe *unumgänglich* -
besonders bei Scherzen - der Leser sieht dich ja nicht lachen! Überleg'
mal, wenn jemand schreibt "du bist der stinkende Neffe eines verrotteten
Tomatenstrauchs, der im faulen Wasser einer fast vertrockneten Oase in der
Sahara wächst!" (oder noch wildere Sachen!) ohne einen Smiley... :-)

Schluss: eine *kleine* Signatur, nicht mehr als *5* Zeilen, etwas, das den 
Schreiber als menschliches Wesen identifiziert; wir alle unterhalten uns 
lieber mit Menschen, denn mit Adressen, was?

Wenn möglich, beginnde deine Signatur mit "-- " (zwei Bindestriche, ein
Leerzeichen, Return) - dies ist eine inoffizielle .sig Einleitung, die
den verschiedenen Mailern ermöglicht, das Ende der Nachricht zu
identifizieren und die Signatur abzuschneiden - damit machst du den
Mailinglisten, die hier ihre Hinweise unterbringen, das Leben einfacher... ;-)

Alle diese Regeln sind nicht bindend, manchmal schreit jemand herum, wenn 
sie nicht eingehalten werden, aber das liegt in deiner Verantwortung... so 
wundere dich nicht über die Reaktionen einiger ganz besonders allergischer
Leute.